Museum der Deutschen Spielzeugindustrie

mit Trachtenpuppen-Sammlung

"Unser täglich Brot" - Kindheit bei den Puppenmachern

Ziele:

Vermittlung von Kenntnissen über die Situation der Neustadter Spielzeugindustrie in Bezug auf Heimarbeit, Kinderarbeit und Lebensumstände im 19. und 20. Jh.. Entwicklung von Empathie bezüglich der Lebensbedingungen von Kindern unter erschwerten Lebensumständen.

Inhalt:

Im ersten Teil sind die Schüler Kinder einer "Drückerfamilie" und besuchen eine typische "Drückerwerkstatt". Wie riecht Papiermaché? Die Schüler entdecken dies mit Geruchsproben der einzelnen Bestandteile. Sie erfahren Wesentliches über Aufgaben und Pflichten der Kinder in der Neustadter Heimindustrie und verstehen dabei, wie wichtig die Mitarbeit - Kinderarbeit - in elterlichen Kleinbetrieben war. Vergleiche zu heute machen klar, dass die Lebensumstände der Familien in Bezug auf Wohnen und Ernährung entbehrungsreich waren. Ein virtueller Warenkorb wird gefüllt, Unterschiede zu heute können so altersgerecht nachempfunden werden.

Der zweite Teil bietet Kreativ- und Werkstattarbeit. Die Schüler befreien gegossene Produkte von ihren Nähten und bemalen diese. Jeder Schüler darf selbst einmal beim Gießen (Gips) mithelfen. Die Kinder bereiten eine typische Mahlzeit des 19. Jahrhunderts zu und decken einen Tisch mit altem Geschirr.

Methoden:

Gruppenarbeit, Living History, Geruchsproben, Geschmacksproben, Assoziationsspiele, Werkstattarbeit, Kreativarbeit, Zeitleiste.

Materialien:

Anfass-Objekte, Kleidung zum Anziehen, Repliken

Dauer:                             Kosten:

ca. 90 min                                            Pauschalpreis für Führung und Programm: 5,00 Euro pro Kind

 

Altersgruppe und Lehrplanbezug (Lehrplan PLUS Bayern):

  • Schulen:

Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Förderschule

  • Lehrplanbezug:

Mittelschule: GPG5 2; Förderschule: GPGNT 1, 2 und 5

  • Jahrgang:

5,6

  • Schulfächer:

Geschichte, Interkulturelle und Kulturelle Bildung